Geschichte des Jagdschlosses Graupa
1350
Ersterwähnung des Ortes „Crup“.
1401
Graupa = Vorwerk mit Schäferei, Fischzucht und einem Weingarten.
seit 1547
in Großgraupa ist ein Rittergut nachweisbar.
1579
Christoph von Loss erwirbt das Rittergut.
um 1600
Entstehung eines Wildgartens, der bis 1827 genutzt wurde.
Das Wohnhaus des Gutes entwickelt sich zum „Jagdhaus“
1659
Graupa wird als Besitz des Freiherrn von Friesen ausgewiesen.
vermutlich 1666
Bau eines neuen massiven Gutshauses mit Wappenstein, der ursprünglich über der Eingangstür des Haupthauses angebracht war.
1755
Nach dem Tod des Freiherrn von Friesen geht der Besitz in kurfürstliche Hand und wird Schatullengut. Bau des Jagdschlosses als barocke Anlage unter Einbeziehung von Teilen des Vorgänger-Bauwerkes.
1800
Brand des Jagdschlosses und sofortiger Wiederaufbau. 1839 wird dem Gebäude das bekrönende Türmchen aufgesetzt.
1831
Das Jagdschloss wird aus dem Privatbesitz des sächsischen Königs ausgegliedert und somit faktisch Staatseigentum. Nutzung der Anlage als Amts- und Wohnsitz des Försters des Pillnitzer Forstreviers. Ab 1839 residiert hier der königliche Forstmeister. Der land-wirtschaftliche Betrieb im angrenzenden Gutshof wird weitergeführt.
1875
Ein Teil der Anwesen um den Dorfplatz sowie die Wirtschaftsgebäude, die sich wohl im Bereich des heutigen Tschaikowskiplatzes befanden, brennen vollständig nieder.
1918
Nach der Abdankung des sächsischen Königs wird das Jagdschloss Eigentum des Freistaates Sachsen. Nutzung als Forstverwaltungsamt
1933
Der Landesverein Sächsischer Heimatschutz stiftet zwei Schwäne für den Schlossteich als Reminiszenz an Wagners Oper „Lohengrin“.
1941/42
Im Schlosspark wird vom Forstmeister ein so genannter „Pappelmuttergarten“ als Versuchs- und Zuchteinrichtung angelegt, der später zur Versuchswirtschaft des Landesforstamtes Dresden erklärt wird.
1963
Anlässlich des 150. Geburtstages von Richard Wagner findet im Hof des Jagdschlosses ein großes Festkonzert statt.
ab 1965
Das Jagdschloss dient als Gemeindeamt und bietet weiteren öffentlichen Einrichtungen wie beispielsweise der Gemeinde-bibliothek und dem Kindergarten Platz.
ab 1982/83
Sanierungsarbeiten am Jagdschloss.
2005
Bis zum Beginn der ersten Sanierungsarbeiten 2006 wird das Jagdschloss als Ortschaftsamt genutzt. Auch war es bis dahin Treff der Seniorengruppe der Volkssolidarität Graupa/Bonnewitz.
Anfang 2006
Stadtratsbeschluss zur Schaffung der Richard-Wagner-Stätten Pirna-Graupa unter Einbeziehung des Jagdschlosses..
2009
Beginn der Sanierungsarbeiten
2009 – 2012
Jährliche Führungen durch das wiedererstandene Jagdschloss im Rahmen des Tages des Offenen Denkmals.
2011/12
Der neue Konzertsaal wird zu ersten Konzert- und Festveranstaltungen genutzt.
Februar – April 2012
Vorab-Sonderausstellung „Mein lieber Schwan“.
13. Januar 2013
Eröffnung des Jagdschlosses mit neuer Richard-Wagner-Ausstellung.