Neuigkeit

Agentur „buchstabenschubser“ übergibt Kurzfilm für Dauerausstellung

Digitales Exponat über Wagners Haltung zum Judentum jetzt neu in den Richard-Wagner-Stätten Graupa

Am 5. Mai wurde in den Richard-Wagner-Stätten Graupa ein großzügig bezuschusstes Exponat übergeben, das künftig in der Dauerausstellung im Jagdschloss Graupa zu sehen sein soll. Es handelt sich hierbei um einen digitalen Kurzfilm der Potsdamer Agentur „buchstabenschubser“, welcher die Entstehung und eine kulturhistorische Einordnung der diffamierenden Schrift „Das Judenthum in der Musik“ von Richard Wagner thematisiert. Der Inhalt des Kurzfilms wurde erarbeitet von Tom Adler, dem wissenschaftlichen Mitarbeiter des Hauses, sowie Dr. Franziska Gallusser, welche diese Funktion im Richard Wagner Museum Luzern innehat.

Beide erstellten gemeinsam eine monothematische Sonderausstellung, die sich mit Wagners Antisemitismus und jüdischer Wagner-Rezeption auseinandersetzt. Die Ausstellung „Tabu Wagner? Jüdische Perspektiven“ ist von April bis November 2025 im Richard Wagner Museum Luzern zu sehen und kommt vom März bis September 2026 anlässlich des Themenjahres „Tacheles!“ nach Graupa.

Zur Übergabe des digitalen Kurzfilms am Montag im Festsaal des Jagdschlosses und der anschließenden Präsentation in der Dauerausstellung gab es eine Einführung durch Tom Adler sowie vom Team der Potsdamer Agentur „buchstabenschubser“. In Zusammenarbeit mit namhaften Institutionen produziert diese Firma regelmäßig hochwertige Animationsfilme, die eine beispielhafte Form der modernen Vermittlung musealer Inhalte darstellen.

Diese inhaltliche Erweiterung der Daueraustellung wurde ermöglicht durch die Sächsische Landessstelle für Museumswesen und wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes sowie durch Steuermittel der Stadt Pirna.