Neuigkeit

Wagners „Feen“ als Schattentheater für Schulkinder

Museumspädagogik der Richard-Wagner-Stätten Graupa mobil unterwegs in Pirna und Umgebung.

Carolin Schulz unterwegs.

Die Richard-Wagner-Stätten Graupa haben seit Beginn dieses Jahres ihr museumspädagogisches Angebot im Rahmen des Projekts „Wagner for Next Generation“ erweitert. Mitarbeiterin Carolin Schulz vermittelt so z. B. Schulkindern die Welt von Richard Wagners erster Oper „Die Feen“. Mit einem selbstgebauten Schattentheater spielt sie ihnen die Operngeschichte mit musikalischen Ausschnitten in knapp 15 Minuten vor. Dann wird auch das junge Publikum aktiv: Frau Schulz leitet die Kinder an, selbst ein kleines Schattentheater zu bauen, um dann eigene spontane Aufführungen in Kleingruppen zu erproben und für die Adventszeit zum Vorspielen daheim mitzunehmen.

Auf ihrer Tour durch die Sächsische Schweiz bietet Carolin Schulz für Grundschulen fernab der Großstädte musikalisch-kreative Angebote an, um den Jüngsten klassische Musik näher zu bringen und auf die Richard-Wagner-Stätten Graupa aufmerksam zu machen – mit den Ausstellungen im Jagdschloss Graupa und im nahegelegenen Lohengrinhaus, wo der Komponist Richard Wagner während eines Sommeraufenthalts 1846 die gleichnamige Opernmusik entwarf. Die Angebote in den Schulen sind fächerübergreifend und decken eine Lücke im ländlichen Bereich, wo es immer wieder Lehrkräftemangel auch im Musikbereich gibt. Nächste Stationen sind die Grundschule Langenwolmsdorf am 10. Dezember und der Hort der Grundschule Graupa am 11. Dezember.

„Wagner for Next Generation“ wurde zunächst von den Dresdner Musikfestspielen mit gefördert und durch einen Orchesterprobenbesuch mit Cellist Jan Vogler und der Grundschule Graupa offiziell eingeleitet. Die neuen Angebote reichen vom Instrumentenkarussell über eine Projektwoche „Musik bewegt“ bis hin zur Kinder- und Familienführung „Klangwelten: Wie funktioniert ein Orchester?“ durch das Museum, jeweils am dritten Sonntag des Monats um 11 Uhr. Im Oktober und November war dieses Angebot schon vorab ausverkauft. Auch das Weihnachtsspiel „Die Weihnachtsgans Lohengrin“ von und mit der Leitenden Kustodin Katja Pinzer-Hennig ist bereits sechs Mal von Schulen für Dezember gebucht worden.

Der Festsaal des Jagdschlosses, in dem sonst klassische Konzerte stattfinden, ist nun auch ein Ort des Experimentierens für junge Menschen. Musik- und Klavierschulen sowie Theatergruppen aus den nahegelegenen Schulen nutzen das Schloss für eigene Vorführungen. „Wir bieten den Menschen damit die Möglichkeit, in diesem wunderbaren Ambiente mit Flügel Kunst und Musik fernab von der Schulsporthalle zu erleben. Graupa soll zu einer Kulturperle werde“, so Carolin Schulz. Die Museumspädagogik hat 2025 über 1200 Schülerinnen und Schüler erreicht.

Für 2026 sind zusätzlich die Schulkonzerte „Frühlingsmelodien im Garten der Familie Wagner“ in Kooperation mit der Hochschule für Musik Dresden unter der Leitung von Prof. Martha Benckendorf geplant. Da Bildung lebenslang zählt, kooperieren die Richard-Wagner-Stätten Graupa auch mit der Dresdner Seniorenakademie sowie Musikschulen, und wollen mit der Spezialführung „Opernwelten: Geschichte(n) um Richard Wagner“ neue Zielgruppen erschließen.

 

Kontakt: Carolin Schulz, Projektkoordination

carolin.schulz@pirna.de

(03501) 46196522