Neuigkeit

Neugestaltung des virtuellen Orchestergrabens

Zu sehen, was eigentlich zu hören ist – und das in brillanter Bild- und Tonqualität, das ist das Besondere unseres virtuellen Orchestergrabens. Außerdem kann hier jeder selbst aktiv werden und das emotionale Erleben von Wagners Musik intensivieren und das anhand ausgewählter Musikbeispiele nachvollziehen.

Interpretationsvergleich Lohengrin_Auswahl Chr. Thielemann
Dirigent des Vorspiels zum III. Akt aus Wagners Oper "Lohengrin" Zu sehen ist der virtuelle Orchestergraben mit PInstrumentenadaptionen. Davor der Dirigent, Christian Thielemann, der das zu hörende Musikstück dirigiert.

Die Wagner-Ausstellung im Jagdschloss Graupa begeistert immer wieder – kleine und große Gäste – durch ihre multimedialen Angebote. Insbesondere das Holografietheater und der virtuelle Orchestergraben sind absolute Highlights. Dank der Fördermittel, die die Sächsische Landesstelle für Museumswesen bereitstellte, wurde der virtuelle Orchestergraben aufwändig überarbeitet. Das bisherige musikalische Angebot wurde durch Einfügung der Ouvertüre aus Wagners Oper „Tannhäuser“ ergänzt. Anhand des Vorspiels zum 3. Akt aus „Lohengrin“ ist der direkte Vergleich zweier Interpretationen ein und desselben Stückes unter Stabführung von Christian Thielemann und Leonard Bernstein nachzuvollziehen – musikalisch wie in der technischen Umsetzung herausragend. Die im Laufe der Zeit etwas verblasste Bildwiedergabe besticht nun wieder durch eine brillante Strahlkraft. Doch nicht nur das. Neben den bisher zu erlebenden Musikbeispielen aus den Wagneropern „Lohengrin“, „Tristan und Isolde“ und „Die Walküre“ erklingt nun auch die Ouvertüre aus „Tannhäuser“, eine der drei Wagneropern, die in Dresden zur Uraufführung gelangten.

Der Besucher kann entscheiden, ob er einfach nur die Musikbeispiele hören oder aktiv die unterschiedlichen Visualisierungsformen intensivieren möchte. Wer mag (und kann) hat darüber hinaus die Möglichkeit, der Partitur zu folgen und durch Eigenaktion, die dem Dirigenten nachempfunden ist, die Wirkung der gewählten Visualisierungsform zu verstärken. Neu gestaltet wurde der Interpretationsvergleich des Vorspiels aus dem dritten Akt von „Lohengrin", wobei die Bildnisse der jeweils agierenden Dirigenten auch optisch das Erleben weiter aufwerten. Ein eingefügter Zeitstrahl zeigt die Länge bzw. den verbleibenden Zeitraum der Einspielung an.

Diese Maßnahme wurde mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes".