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"Nike ist nicht nur ein Turnschuh"

Die Richard-Wagner-Stätten Graupa sind nicht allein ein inspirierender Ort für ausgewachsene Musik- und Bildungsfans. Genauso sind sie eine vielgestaltige Erlebniswelt für Kinder. Neben der durch einen Schwan gekennzeichneten Kinderspur in der Dauerausstellung des Museums bieten sie eine Reihe von museumspädagogischen Angeboten wie das von Katja Pinzer-Hennig angebotene musikalische Mitmachprogramm „Die Weihnachtsgans Lohengrin“, „Das Geheimnis des Schwanenritters“ mit spielerischen und malerischen Aktionen oder die „Schatzsuche“ als Erlebnisrundgang mit Rätseln durch Museum, Hof und Park.

Die Richard-Wagner-Stätten Graupa sind nicht allein ein inspirierender Ort für ausgewachsene Musik- und Bildungsfans. Genauso sind sie eine vielgestaltige Erlebniswelt für Kinder. Neben der durch einen Schwan gekennzeichneten Kinderspur in der Dauerausstellung des Museums bieten sie eine Reihe von museumspädagogischen Angeboten wie das von Katja Pinzer-Hennig angebotene musikalische Mitmachprogramm „Die Weihnachtsgans Lohengrin“, „Das Geheimnis des Schwanenritters“ mit spielerischen und malerischen Aktionen oder die „Schatzsuche“ als Erlebnisrundgang mit Rätseln durch Museum, Hof und Park.

Ein besonders kreatives dieser Angebote möchten wir in diesem Newsletter näher vorstellen. Seit 2015 gestaltet die Musikpädagogin Norma Strunden im Rahmen des Bundesförderprogrammes „Kultur macht stark!“ museumspädagogische Projekte mit Hortgruppen aus Pirna, Dresden und Graupa. Sie umfassen in der Regel drei Monate, beginnend mit einem Besuch der Richard-Wagner-Stätten Graupa, weiteren Museumsexkursionen, einer Workshop-Woche in den Ferien sowie einem feierlichen Abschluss in Form einer Ausstellung, Film-Premiere oder Aufführung. In den vergangenen Jahren haben Kinder Bühnenbilder in einem Schuhkarton gestaltet, in einer Klangwerkstatt musiziert, Trick- und Opernfilme gedreht, Meistersinger-Bilderbücher produziert, eine Zeitreise in das 19. Jahrhundert unternommen und die Bayreuther Festspiele besucht.

In diesem Jahr geht es um Mythen, um die Kraft und das Verbindende von mythischen Erzählungen – der Urgrund, aus dem auch Wagner in seinem „Ring des Nibelungen“ und anderen Werken geschöpft hat. Die Teilnehmer*innen werden mit Geschichten von Göttern wie Zeus und Poseidon, von Ungeheuern wie dem Minotaurus oder der Medusa und von mythischen Wesen wie den Kentauren und Satyrn vertraut gemacht. Auch Nike ist eben nicht nur ein Turnschuh.

Viele griechische Künstler der Antike haben die Erzählungen weitergetragen, indem sie Vasen, Teller und Wände mit mythischen Szenen bemalten. Diese uralte Erzählform aufgreifend, bildet die Keramikmalerei den praktischen Teil des Projekts. Jedes Kind bemalt einen Teller, den es als Erinnerung mit nach Hause nehmen kann. Außerdem gestaltet es eine Fliese, die am Schluss Teil eines gemeinschaftlichen Frieses wird.

In einer Finissage am 18. März dürfen die Künstler*innen und ihre Angehörigen Zeichnungen, Plastiken aus Ton und Teller mit Helden der Antike bestaunen. Und natürlich wird das Gesamtkunstwerk enthüllt — der Percy-Jackson-Fries — in Anlehnung an die populäre Fantasy-Buchreihe, in der die antiken Götter und Helden uns im 21. Jahrhundert begegnen. Mythen sind eben viel lebendiger, als man meinen möchte.